Emotional gereifte Führungskräfte führen sachlicher und leisten einen großen Beitrag für zielführende Diskussionsprozesse und gesunde Motivation im Unternehmen
Bei Unternehmens-Führung geht es nicht nur um Entscheidungen, sondern vor allem um Wirkung. Wirkung erzielt man, wenn es einem gelingt, Menschen für sich und für die Erreichung eines gemeinsamen Zieles zu gewinnen. Unternehmensführung ist somit vielmehr ein multipersonaler oder vielfach Stakeholder-orientierter Prozess, der durch Kommunikation, Information und allerdings auch sehr häufig durch interne und externe Konflikte gekennzeichnet ist. Unweigerlich geht konstruktives Führen daher nicht immer mit willkommenen Gefühlen einher. Angst, Aggression, Schuld und Scham sind häufiger Begleiter insbesondere bei Führungskräften. Wer in der Lage ist, mit den eigenen unangenehmen Gefühlen, oder gar belastenden Gefühlslagen der anderen bewusst und konstruktiv umzugehen, verfügt über entscheidende Vorteile im Führungsprozess.
Meine eigene Führungserfahrung in Grenzsituationen und die Ausbildung als psychodynamischer Berater versetzen mich in die Lage, Führungskräfte bei der Bewältigung mannigfaltiger Herausforderungen in der Arbeitswelt zu beraten und den bewussten Umgang mit eigenen Ängsten und ggf. einschränkendem Vermeidungs- oder Fluchtverhalten zu lernen. Diese „Ent“-wicklung aus zuvor praktizierten Verhaltensmustern ist der Schlüssel für die Bewältigung von schwierigen Handlungs- und Entscheidungssituationen im Berufsleben. Denn emotional reife Führungskräfte führen am Ende sachlicher, was die Basis für eine kreative Unternehmens-Streitkultur ist und die Motivation und Zusammenarbeit in Teams erst ermöglicht.